Vorschlag für eine Installation

Kontextualisierung der Gemälde von B.L. mit Objekten und Ephemera aus der Sammlung des Museums, Filmausschnitten und Tonstücken, die eine Geschichte vom Leben einer jüdischen Familie in Berlin zwischen 1920 und 1942 erzählen.

Innenleben: Bilder der Restitution

Die Ruinen der Keithstraße

Die Überreste der großzügigen Gründerzeit-Wohnhäuser.

1948: Ein Foto einer zerstörten Straße aus dem Archiv des Museums Schöneberg transportierte mich zurück zu dem Ort der Heimaterinnerungen meiner Mutter.

Die Überreste der großzügigen Gründerzeit-Wohnhäuser. Menschen gehen vorbei, ordentlich angezogen in abgetragener Vorkriegs-Kleidung, wie Schlafwandler. Die Straße besteht nur aus Fassaden, wie eine Theaterkulisse, die oberen Fenster umrahmen den Himmel, die unteren das schwarze Nichts.

55 Jahre später beschrieb sie mir das Gebäude, ausgehend von ihren Erinnerungen habe ich versucht, dass Innere des Hauses nachzuempfinden und die Leben zu erahnen, die sich innerhalb dieser fehlenden Wände abgespielt hatten. Die Arbeit an diesen Erinnerungen ist zu einer in Endlosschleife gespielten Fuge geworden, erschaffene Werke, die zerstört und dann wieder begonnen werden.